Gottlose beanspruchen «Wohlsorge»
Auch Konfessionslose sollten in Krisensituationen auf soetwas wie Seelsorge zurückgreifen können, findet die Freidenker-Vereinigung. Ein politischer Vorstoss soll den Weg dafür bahnen.
27,6 Prozent der Kantonsbevölkerung bezeichnen sich gemäss Statistik als konfessions- oder religionslos. Diese Gruppe ist etwa gleich gross wie die beiden grössten Religionsgemeinschaften: die Reformierten (29,2 Prozent) und die Katholiken (26,8). Während die Mitgliederzahlen der Reformierten sinken und jene der Katholiken einzig wegen der Zuwanderung leicht zunehmen, wächst die Gruppe der Religionslosen seit Jahren kräftig. Gewachsen ist auch die Zahl der Muslime. Mit einem Anteil von 6,6 Prozent ist sie aber noch immer vergleichsweise tief.Trotzdem hat der Kanton Zürich Anfang Jahr zusammen mit der Vereinigung Islamischer Organisationen (Vioz) ein Seelsorgeprojekt speziell für Muslime angestossen.